Atemschutz Leistungstest 2016

Die körperliche Leistungsfähigkeit eines Atemschutzgeräteträgers ist ein sehr wichtiger Faktor um Einsätze sicher und erfolgreich abwickeln zu können. Neben der gesundheitlichen Eignung ist der positiv absolvierte Atemschutz-Leistungstest eine wesentliche Voraussetzung für das Tragen von „schwerem“ Atemschutz. Es handelt sich dabei um einen genormten und wissenschaftlich evaluierten Mindeststandard-Leistungstest für Atemschutzgeräteträger in kompletter persönlicher Schutzausrüstung über 5 Stationen.

Am Samstag 23. Juli 2016 stellten sich die ersten Kameraden der FF Puchenam dem vom OÖ. Landesfeuerwehrverband neu vorgegebenen Atemschutzleistungstest. Damit werden den Trägern ihre persönlichen Leistungsgrenzen aufgezeigt und der eine oder andere motiviert diese zu verbessern.

Die Atemschutztauglichkeit wird im neuen Modell zusatzlich zur ärztlichen Untersuchung und der Teilnahme an Übungen auch ein einsatzbezogener Leistungstest zur Feststellung der körperlichen Eignung durchgeführt. Dieser in Finnland entwickelte Test muss jährlich durchgeführt und mit positivem Ergebnis absolviert werden.

Alle Atemschutzgeräteträger bestanden den Körpertest problemlos, welcher unter der Leitung von Atemschutzwart HBM Michael Bräuer abgenommen wurde.

 

Für den Test hat jeder Atemschutzgeräteträger 14,5 Minuten und eine Füllung des Pressluftatmers Zeit. Wird eine Station schneller absolviert als vorgegeben, verbleibt die Restzeit als Pause bis zum Start der nächsten Übung.

 

Die Stationen sind:

Station 1: Gehen ohne und mit zwei (je 16 kg) Kanistern - 100m mit Kanistern und 100m ohne Kanistern

Station 2: Stiegen hinauf und heruntersteigen - ca. 180 Stufen (90 hinauf und 90 hinunter)

Station 3: Hämmern eines LKW-Reifen - Mit einem Vorschlaghammer muss ein LKW-Reifen über eine Strecke von drei Metern geschlagen werden.

Station 4: Unterkriechen und übersteigen von Hindernissen - Auf einer Länge von acht Metern werden mit einem Abstand von zwei Metern 60cm hohe Hindernisse aufgebaut. Diese Hindernisse müssen in drei Durchläufen abwechselnd unterkrochen bzw. überstiegen werden

Station 5: C-Schlauch einfach rollen - Ein C-Schlauch muss einfach aufgerollt werden. Dabei darf sich das Ende nicht von der Stelle bewegen.

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